Einladung zur Abendveranstaltung „Medienethik im Boulevard“

Das Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zem::dg) unter Leitung von Prof. Dr. Claudia Paganini (HFPH München) und Prof. Dr. Annika Sehl (KU Eichstätt-Ingolstadt), lädt am 16. November 2023 zur Abendveranstaltung „Medienethik im Boulevard“ an der Hochschule für Philosophie ein. Auf dem Podium begrüßen wir an diesem Abend Prof. Dr. Volker Lilienthal, Professor für Praxis des Qualitätsjournalismus an der Universität Hamburg. Volker Lilienthal hat in eine umfassende Studie zur Medienethik bei BILD vorgelegt: Neben Inhaltsanalyse und Bibliographie der Forschung zu BILD basiert seine Arbeit auf Beobachtungen in der Redaktion sowie 43 Experteninterviews (https://zemdg.de/zemdg-studies/). Mit ihm möchten wir…

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Einladung zur Abendveranstaltung: Wer darf was? Die Spielregeln des Journalismus im Diskurs

Ein Gespräch mit Vertretern der Presseräte in Deutschland und Österreich Worum geht es bei der Veranstaltung? Was ist im Journalismus erlaubt – was nicht? Dieser Frage geht die Abendveranstaltung „Wer darf was? Die Spielregeln des Journalismus im Diskurs“, die das Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zem::dg) am 24. November 2022 an der Hochschule für Philosophie München veranstaltet, nach. Für eine fundierte Praxisperspektive sorgen an dem Abend die beiden geladenen Gäste: Dr. Klaus-Peter Andrießen ist Vorsitzender des Beschwerdeausschuss II des Deutschen Presserats; Dr. Alexander Warzilek ist Geschäftsführer des Österreichischen Presserats. Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr.…

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Tagungsbericht: Mediale Streitkultur verbessern

Am 18.-19. Februar 2021 fand zum Thema „Streitkulturen“ die Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik in Kooperation mit dem Netzwerk Medienethik und der Akademie für politische Bildung, Tutzing statt. Bärbel Röben hat auf Menschen – Machen – Medien einen Tagungsbericht veröffentlicht. Hier der Teaser: „Deutschland spricht“ heißt die Plattform von Zeit online, die politisch konträr denkende Menschen zum Zwiegespräch zusammenbringt. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mich ganz bezaubernd mit einem Ex-Neonazi unterhalten kann“, so Chefredakteur Jochen Wegner auf der virtuellen Erlanger Medienethiktagung der DGPuK zum Thema „Streitkulturen“. Die engagierten Diskussionen kreisten um die Rolle von Streit in der Demokratie und wie Medien mit Polarisierungen…

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Verantwortung in digitalen Öffentlichkeiten: Ausschreibung für Hans Bausch Mediapreis

Der Hans Bausch Mediapreis richtet sich neu aus, und wird erstmals zum Thema „gesellschaftliche Verantwortung in digitalen Öffentlichkeiten“ verliehen. „Der Preis soll exzellenter Forschung, die die aktuelle Medienentwicklung einordnet und bewertet, zu mehr Sichtbarkeit verhelfen“ so der SWR in der Ausschreibung. Der Preis wird verliehen für wissenschaftliche Arbeiten im deutschsprachigen Raum und ist mit 5.000 Euro dotiert. Arbeiten können bis zum 15.01.2021 eingereicht werden. Das SWR arbeitet für die Preisverleihung künftig mit dem Institut für Medienwissenschaft der Universität Tübingen zusammen. Die erste Verleihung des Preises wird im Mai 2021 stattfinden. Ausgezeichnet werden wissenschaftlich fundierte Publikationen oder Forschungsarbeiten, die sich mit…

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Wandel in der Berichterstattung nötig? Studie zum Ansatz des „konstruktiven Journalismus“

Die Medienwelt ist groß und nicht immer leicht zu überblicken. Jede Stimme findet heute einen Hörer und die Zersplitterung der Medienlandschaft führt bei so manchem zu Verdruss. Skandale und Intrigen scheinen die Debatten zu vereinnahmen. Eine neue Studie der Otto Brenner Stiftung „Nachrichten mit Perspektive: Lösungsorientierter und konstruktiver Journalismus in Deutschland“ untersucht einen ungewöhnlichen Lösungsansatz für dieses Problem: Wie wäre es, wenn Journalismus von seiner rein beobachtenden Rolle ablässt? Kann es nicht hilfreich sein, wenn Journalisten klar und deutlich eigene Ideen einer Problemlösung vorstellen, anstatt diese nur subtil durch die Berichterstattung zu implizieren? „Der Grundgedanke des konstruktiven Journalismus ist eigentlich…

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“Lokaljournalismus” – Neues Heft von Communicatio Socialis erschienen

Berichte über Kaninchenzüchtervereine und die Wehwehchen der Nachbarn: Der Lokaljournalismus wird heute vielerorts belächelt. Regionale Probleme treten angesichts der internationalen Datenflut vielerorts in den Hintergrund. Dennoch ist die lokale Presse auch heute ein wichtiges Element der Demokratie. Nirgendwo sonst ist Politik so nah am Publikum und somit am Betroffenen wie hier. Er ist die Nahtstelle und Übersetzung internationaler Probleme mit lokalen Lösungen und bietet so Raum, für die Diskussionen und Probleme, die durch die beschleunigte Bildfläche des Internets sonst unbeachtet blieben. Welchen Platz haben die örtlichen Medien noch in unserem Leben? Wie verändern sie sich durch sinkende Auflagezahlen? Diesen Fragen…

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Roboterjournalismus – Tagungshinweis

Die Hochschule Macromedia veranstaltet am 04. Juni 2018 in München eine Konferenz zum Thema „DNIe: Roboterjournalismus“. Vor fast vier Jahren versetzte der automatisierte Journalismus die Medienbranche in Aufruhr. Die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) begann damit, Meldungen von Algorithmen erstellen zu lassen. Mittlerweile arbeiten auch viele deutsche Medienhäuser mit automatisierten Textgenerierungen. Die Technologie entwickelt sich in rasantem Tempo weiter. Gleichzeitig entstehen viele Fragen, wie etwa nach der Akzeptanz der automatisierten Textgenerierung bei Redaktion und Leser. Auch stellt sich die Frage nach potentiellen Einstiegshürden und ersten Anwendungsfällen der jungen Technologie. Ziel der Konferenz ist es, Einblicke in den aktuellen Stand der Entwicklung zu…

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Neuerscheinung: „Migration, Integration, Inklusion. Medienethische Herausforderungen“

Integration in einer Gesellschaft war immer eine auch ethisch sehr bedeutsame Herausforderung für die Medien – und erhielt durch die aktuelle Situation der Zuwanderung weitere Relevanz. Wissenschaftler und journalistische Praktiker präsentieren in dem Anfang 2018 erschienenen Band „Migration, Integration, Inklusion“ Reflexionen, Analysen und Handlungsempfehlungen. Vorträge der Jahrestagung 2017 sind ein wesentlicher Kern des Buchs. Bestellen können Sie es z. B. beim Verlag. Einen Überblick über die Reihe Kommunikations- und Medienethik, in der es erschienen ist, erhalten Sie hier. Journalismus mit hoher Qualität bildet möglichst alle Akteure einer Gesellschaft ab und öffnet ihnen ein Forum. Ein solcher Journalismus sieht in sozialen…

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Offener Brief an den Presserat zur neuen Richtlinie 12.1. des Pressekodex

Auf der Tagung „Journalismus auf Augenhöhe“ (Nov. 2018, Darmstadt) haben sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung „Journalismus auf Augenhöhe“ unter anderem mit der Frage der Glaubwürdigkeit von Journalismus befasst. Auf dieser Tagung entwickelten  Kommunikationswissenschaftler und Journalisten in gemeinsamen Workshops neue Konzepte und Ideen für die journalistische Praxis. Thema war auch die Richtlinie 12.1. des vom Deutschen Presserat vorgelegten Pressekodex in ihrer neuen Fassung vom 22.3.2017. Diese wurde auf der Tagung massiv kritisiert. – Daraus ist ein „Offener Brief an den Deutschen Presserat“ entstanden, den wir hier gerne dokumentieren. Für den vollständigen Brief mit der Liste der Unterzeichner_innen lesen Sie den Brief im…

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Journalismusforum „Mit Vielfalt gegen Populimus“

Die ARD.ZDF medienakademie lädt ein zum Journalismusforum „Mit Vielfalt gegen Populismus“ (07. November 2017, Köln). Der Flyer zur Konferenz formuliert: In den Redaktionen spiegelt sich die Bandbreite der Gesellschaft nicht wider: Weiblicher sind die Redaktionen zwar geworden, aber Migranten, Behinderte, verschiedene Religionen oder gesellschaftliche Schichten? Fehlanzeige. Bio-Deutsche aus dem Bildungsbürgertum beschreiben mit ihrer Sicht alle anderen Gesellschaftsgruppen – aus der Perspektive des Mitleids, der Bewunderung, dem Herausstellen der Fremdartigkeit – kurz: des Andersseins und des nicht selbstverständlichen Dazugehörens. Mit intellektuellem Anspruch werden Geschichten erzählt, die so aufbereitet für viele unverständlich bleiben. Wie können Redaktionen bunter werden, wie die Diversität in den…

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Tagung „Die hysterische Mediengesellschaft“

Journalisten, die früheren 'Schleusenwärter des Nachrichtenstroms', haben das Monopol für die Herstellung von Öffentlichkeit verloren: Jede und jeder kann sich am öffentlichen Diskurs beteiligen und wir alle bestimmen mit, was an die Oberfläche gespült wird. Die Folgen dieses Phänomens für Politik und Demokratie betrachtet eine Tagung unter dem Titel "Die hysterische Mediengesellschaft. Echtzeit-Kommunikation im digitalen Zeitalter (13.05.2017, Bayreuth). Die Themen im einzelnen sind: Wird unsere Gesellschaft immer hysterischer? (Daniel Salber, Medienpsychologe) Das Phänomen Amoklauf und die Rolle der Medien (Viktoria Roth, Gewaltforscherin) Probleme der digitalen Echtzeitkommunikation in Krisensituationen (Susi Wimmer, Polizeireporterin SZ; Anja Miller, Journalistin BR; Marcus da Gloria Martins,…

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Jetzt erschienen: „Gesellschaft ohne Diskurs? Digitaler Wandel und Journalismus aus medienethischer Perspektive“

Gerade erschienen ist der medienethische Band „Gesellschaft ohne Diskurs? Digitaler Wandel und Journalismus aus medienethischer Perspektive.“ Der Band ist eine Dokumentation unserer Jahrestagung 2015. Bestellen können Sie das Buch z. B. beim Verlag. Einen Überblick über weitere Bücher der Reihe Kommunikations- und Medienethik erhalten Sie hier. Thema Journalismusethik Im Zuge der Digitalisierung ist oft von einer Verrohung öffentlicher Debatten die Rede. Der Journalismus steckt zudem in einer tiefen Vertrauenskrise. Durch den digitalen Wandel erhöht sich die Gefahr einer Gesellschaft ohne sachgerechten Diskurs. Inwiefern kann Journalismus unter den sich verändernden Bedingungen seiner Aufgabe der Herstellung und Begleitung der öffentlich-gesellschaftlichen Debatte gerecht…

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Dialogreihe „Medienkrise“ an der HfPh München

Bekannte Journalistinnen und Journalisten diskutieren an der Hochschule für Philosophie München über die Veränderungen in der Medienwelt und ihre Konsequenzen für die Ethik. Am 19.10.2016, 18.00 Uhr, sind bei der ersten Veranstaltung ZDF-Chefredakteur Peter Frey, der ehemaliger Chefredakteur von Spiegel und Süddeutscher Zeitung, Hans-Werner Kilz, und die stellvertretende Die-Zeit-Chefredakteurin Sabine Rückert zu Gast. Die Medienwelt ändert sich – und mit ihr Art und Weise der öffentlichen Kommunikation. Die Reihe mit Markus Schächter und Alexander Filipović behandelt diese Veränderungen und begreift den Medienwandel als Krise und ethische Herausforderung. Denn Medien haben nach wir vor eine zentrale Aufgabe in unserer Demokratie. Unabhängigkeit der…

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Ohne Filter – Welche Bilder aus Nizza ins TV gehören und welche nicht

Nach einem Attentat stellen sich unweigerlich Fragen, welche Bilder gezeigt werden dürfen und welche nicht. Mobile Endgeräte und Livestreaming-Möglichkeiten verkomplizieren die Situation. Bei dem Attentat in Nizza trat der bemerkenswerte Fall ein, dass mit Richard Gutjahr ein Journalist direkt vor Ort war, der mehr als nur wohlbekannt mit diesen neuen Möglichkeiten ist. Er lieferte Bildmaterial von seinem Balkon in Nizza. Es zeigt den LKW und wie er in Richtung der feiernden Menschenmenge fährt, Fahrt aufnimmt und wie Menschen davonrennen. Er hat dieses Material nicht live gesendet (obwohl er dazu fraglos in der Lage gewesen wäre), sondern öffentlich-rechtlichen Medien zur Verfügung gestellt.…

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„Flucht und Migration“ – Neues Heft von Communicatio Socialis jetzt online

Medienethische Fragen im Kontext von Flucht und Migration sind das Thema des aktuellen Hefts von Communicatio Socialis (Heft 1/2016). Das Heft ist online erschienen; einige Texte sind frei erreichbar. Communicatio Socialis ist eine Zeitschrift für Medienethik und Kommunikation in Kirche und Gesellschaft. In den Medien ist „Flucht“ omnipräsent. Anne Will diskutierte in sechs von acht Sendungen von Januar bis Anfang März 2016 über Flucht, Flüchtende und die Auswirkungen. So groß wie das öffentliche Interesse scheint auch die Sensibilität der Öffentlichkeit zu sein, wenn es um das Was und Wie der Berichterstattung geht. – Aus medienethischer Perspektive bietet das Thema „Flucht und…

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