Eichstätter Aufruf zu Achtsamkeit, Respekt und Wahrhaftigkeit beim Thema Flucht und Migration

Der Eichstätter Aufruf fordert auch die Medien und den Journalismus auf, sich ihrer Verantwortung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt bewusst zu werden. Es wird neben Achtsamkeit in der Wahl der Worte und Wahrhaftigkeit vor allem auch Respekt und ein würdevoller Umgang mit Geflüchteten und Migrierten gefordert. 

Der Eichstätter Aufruf erwächst aus einer sorgenvollen Beobachtung der derzeitigen Geschehnisse rund um das Thema Flucht und Migration. Die Zunahme an populistischen Kommunikationsstrategien sowie verkürzten, täuschenden Aussagen stellt kein singuläres Ereignis, sondern eine gesellschaftliche Entwicklung dar. Wo latent vorhandene Ressentiments strategisch hervorgerufen werden und Meinungen und Fakten vertauscht werden, kann mit langfristig wirksamen Veränderungen gerechnet werden. Der Eichstätter Aufruf richtet sich dagegen Weltoffenheit, Toleranz und gesellschaftlichen Zusammenhalt aus den Augen zu verlieren.

Sie können den Aufruf hier unterzeichnen. Für weitere Informationen zum Eichstätter Aufruf können Sie sich an den wissenschaftlichen Leiter des ZFM, Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen (klaus-dieter.altmeppen@ku.de) wenden.

 

Neugründung eines Selfie-Forschungsnetzwerks im zem::dg

„If it is good enough for the Obamas or The Pope, then it is good enough for Word of the Year“ (Oxford University Press 2013). Die Rede ist hier vom Selfie, ein spontan per Smartphone aufgenommenes und via Social Media geteiltes Selbstbild.

Längst Bestandteil digitaler Alltagskommunikation, gibt es doch immer wieder Anlass zur Diskussion: Ist das Selfie Sinnbild einer digitalen Empowerment-Bewegung oder Vorbote einer narzisstischen Epidemie? Gehört es gefeiert, wie beim ‚National Selfie Day‘ (21. Juni)? Oder gehört es verboten – 2015 kamen mehr Menschen beim Selfie-Taking ums Leben als bei Haiangriffen? Das Selfie provoziert – auch eine im digitalen Zeitalter erforderliche Neubestimmung von Kommunikation und Selbstausdruck im Spannungsfeld von Privatheit und Öffentlichkeit.

Dieser Herausforderung widmet sich das neugegründete Selfie-Forschungsnetzwerk unter dem Dach des zem::dg. Es bringt unterschiedliche wissenschaftliche Zugänge, Fragestellungen und Methoden der Selfie-Forschung zusammen und schafft Raum für einen offenen und stabilen wissenschaftlichen Austausch.

Das zem::dg lädt herzlich ein zum Mitdenken, zu Treffen und Vernetzung. Mehr Informationen zu geplanten Veranstaltungen, zu Website und Mailingliste finden Sie hier. Kontakt über Kristina Steimer (zem::dg).