Integration durch Medien – Aufgabe oder Auslaufmodell? Einladung zur Jahrestagung des Netzwerks Medienethik 2017

Integration, der soziale Zusammenhalt der Gesellschaft, ist eine große ethische Herausforderung für die Medien. Diese Aufgabe wird aktuell besonders durch Zuwanderung, Flucht und Migration herausgefordert. Dies nimmt das Netzwerk Medienethik zum Anlass, Integration und Inklusion zum Thema ihrer Jahrestagung 2017 zu machen.

Tagungswebsite mit Anmeldung: tagung2017.netzwerk-medienethik.de.

"Integration" gilt als eine der wichtigsten Aufgaben der Massenmedien; in einer demokratischen Gesellschaft haben sie den Auftrag, zum sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft beizutragen. Integration kann in einer pluralistischen Gesellschaft nur gelingen, wenn verschiedene gesellschaftliche Wirklichkeitsentwürfe und Werte zum Zuge kommen können. Massenmedien müssen sich somit daran messen lassen, ob es ihnen gelingt, einen Dialog zwischen Individuen mit ganz unterschiedlichen Einstellungen, Werten und Wirklichkeitsentwürfen herzustellen. Wie kann Inklusion funktionieren, welche Partizipationsmöglichkeiten haben die unterschiedlichen Menschen? Die Digitalisierung bedeutet zudem auch eine Auflösung medialer Akteure. Filterblasenbildung, Hass im Netz und Aufspaltung der Gesellschaft – Integration scheint eher ein Auslaufmodell zu sein und wirkt wie ein unerreichbares Ideal von gestern.

Vor diesem Hintergrund stellt Integration eine große ethische Herausforderung für die Medien dar. Dieses medienethische Feld der Integration/Inklusion wird aktuell besonders durch Zuwanderung, Flucht und Migration herausgefordert. Dies nimmt das Netzwerk Medienethik zum Anlass, Integration und Inklusion und ihre Anforderungen an die (digitale) Mediengesellschaft zum Thema ihrer Jahrestagung 2017 zu machen. – Medienschaffende und im Bildungsbereich Engagierte sind genauso angesprochen wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Medienethik, Kommunikationswissenschaften und den weiteren Sozial- und Geisteswissenschaften. Herzliche Einladung!

Termin: Do 16. – Fr 17. Februar 2017
Ort: München, Hochschule für Philosophie, Kaulbachstr. 31, 80539 München (U-Bahn „Universität“)
Anmeldeschluß: 6. Februar 2017; Anmeldung via Tagungswebsite tagung2017.netzwerk-medienethik.de.

Eine Tagung des Netzwerks Medienethik und der DGPuK-Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik in Kooperation mit der Akademie für politische Bildung, Tutzing.

Stellenausschreibung Medienethik (wiss. Mitarbeiter/in, 50%) am neuen zem::dg

Header_Twitter_zemdgAm Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zem::dg), einer Kooperation von Katholischer Universität Eichstätt-Ingolstadt und Hochschule für Philosophie München, ist ab sofort eine Stelle im Umfang von 50 % als wissenschaftliche Mitarbeiterin / wissenschaftlicher Mitarbeiter für zunächst 3 Jahre zu besetzen (Quelle).

Aufgabengebiet

Das Aufgabengebiet umfasst die verantwortliche Mitarbeit bei allen Aufgaben des zem::dg. Dazu gehören die Arbeit an Forschungsprojekten, die Koordination der Organisations- und Verwaltungsarbeiten des Zentrums (inkl. Pflege des Webangebotes des Zentrums), die Konzeption und Durchführung der PR für das zem::dg, die Beteiligung an der Lehre (vorrangig Ethik) in den Studiengängen der Journalistik in Eichstätt (KU) und der Medienethik in München (hfph) mit 2,5 Lehrveranstaltungsstunden im Semester, die Konzipierung von Tagungen und Konferenzen sowie die Pflege und der weitere Ausbau des vorhandenen Netzwerkes zu Medienethik, die Mitarbeit in der Redaktion von „Communicatio Socialis“ sowie die weitere wissenschaftliche Qualifizierung.

Profil: Kommunikationswissenschaft, Medienethik, philosophische Grundbildung

Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Magister, Diplom, Master) in Kommunikationswissenschaft und Forschungskompetenzen im Bereich Kommunikations‐wissenschaft. Erwünscht sind vertiefte Kenntnisse (Studium, Abschlussarbeit, Forschung) im Bereich Medienethik, eine philosophische Grundbildung sowie die Bereitschaft zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation

Alle weiteren Informationen hier.

Das zem::dg ist eine universitäre Einrichtung an den Hochschulen Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt und Hochschule für Philosophie München. Aktiv ist es auf den Feldern Forschung, Studium und Weiterbildung. Das zem::dg wird geleitet von Klaus-Dieter Altmeppen und Alexander Filipovic. Kontakt: zem-dg@zem-dg.org.