Jetzt erschienen: „Gesellschaft ohne Diskurs? Digitaler Wandel und Journalismus aus medienethischer Perspektive“

Gerade erschienen ist der medienethische Band „Gesellschaft ohne Diskurs? Digitaler Wandel und Journalismus aus medienethischer Perspektive.“ Der Band ist eine Dokumentation unserer Jahrestagung 2015. Bestellen können Sie das Buch z. B. beim Verlag. Einen Überblick über weitere Bücher der Reihe Kommunikations- und Medienethik erhalten Sie hier.

Thema Journalismusethik

Im Zuge der Digitalisierung ist oft von einer Verrohung öffentlicher Debatten die Rede. Der Journalismus steckt zudem in einer tiefen Vertrauenskrise. Durch den digitalen Wandel erhöht sich die Gefahr einer Gesellschaft ohne sachgerechten Diskurs. Inwiefern kann Journalismus unter den sich verändernden Bedingungen seiner Aufgabe der Herstellung und Begleitung der öffentlich-gesellschaftlichen Debatte gerecht werden?

Die Beiträge des neuen Bandes befassen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Zukunft im Journalismus. Dabei ist die Frage leitend, was auf dem Spiel steht, wenn die Gesellschaft ihren kritisch und fair angelegten und durch einen unabhängigen Journalismus moderierten Diskurs verliert.

Den Flyer mit allen Angaben erhalten Sie hier. Eine Leseprobe erhalten Sie hier.

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Produsage: wo bleibt die medienethische Verantwortung der UserInnen? (Tagung am 13.3., St. Pölten)

Zum dem mittlerweile 2. Symposium Medienethik lädt die Fachhochschule St. Pölten ein. Die Tagung findet statt am 13.03.2017 (13:00 – 19:00 Uhr) in St. Pöltern (Österreich). Unter dem Titel „Produsage: wo bleibt die medienethische Verantwortung der UserInnen?“ soll ein Phänomen beleuchtet werden, das die Medienwirtschaft und -praxis immer stärker berührt. Nicht nur Journalistinnen und Journalisten sowie professionelle Medienproduzentinnen und -produzenten erstellen Content, informieren oder unterhalten die Öffentlichkeit, sondern wir alle als Medienrezipientinnen und -rezipienten sind vermehrt (durch Blogs, Social Media, als womöglich zufällige Bürgerjournalistinnen und -journalisten) in der Medienproduktion tätig: Wir sind „ProduserInnen“.

Daraus ergibt sich eine neue Art von Verantwortung für den Einzelnen/die Einzelne, die das Symposium kritisch ansprechen wird. Hate Speech, Filter Bubble, Echos, Privacy-Verletzungen, Gewaltverherrlichung, sind hier einige der Probleme, die ethischer Analyse bedürfen, ebenso wie womöglich zu geringe Qualitätsstandards überall dort, wo der traditionell-professionalisierte Journalismus an Bedeutung verliert. 

Um eine möglichst große Perspektivenvielfalt sicherzustellen, haben die Veranstalter neben Medienethikerinnen/-ethikern und Medienökonominnen/-ökonomen auch Juristinnen/Juristen und VertreterInnen von Medienhäusern und aus dem Journalismus eingeladen und freuen sich über eine hochkarätig besetzte Vortragsreihe mit vielfältigen und interessanten Themen.

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit hier.

Mit Material dieser Quelle.