Matthias Rath erweitert in diesem Buch die Medienethik über Medieninhalte und Medienpraxis hinaus zur „Ethik der mediatisierten Welt“. Zwei Ziele verfolgt der Band: Er basiert einerseits auf der Einsicht in die grundsätzliche Medialität des Menschen sowie der daraus folgenden Prägung seiner gesellschaftlichen Realität. Rath greift damit die seit Jahren umfangreich rezipierte und weitergeführte Theorie der „Mediatisierung“ von Friedrich Krotz auf und rekonstruiert sie philosophisch-anthropologisch. Der Band will andererseits die Kluft zwischen normativer Ethik und deskriptiven Kommunikations- und Medienwissenschaften überbrücken. Eine Ethik der mediatisierten Welt muss dabei nicht nur die eigenen philosophischen Wurzeln bedenken, sondern die medienethischen Grundbegriffe auch interdisziplinär beherrschen. Sie wird daher als integrative Disziplin zwischen Philosophie und Kommunikations- und Medienwissenschaften verstanden.
Der Band wendet sich an Dozierende, Studierende und Interessierte der Kommunikations- und Medienwissenschaft sowie der Medienethik und der Medienbildungswissenschaften.
Matthias Rath ist Professor für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und leitet dort u. a. die Forschungsgruppe Medienethik. Weitere Informationen zum Buch auf der Verlagsseite.