Unterrichtsmaterial zur Medienethik des NLQ

Medien dienen im Unterricht und in offenen Bildungssettings auch dazu, ein kritisches Reflexionsvermögen und eine werturteilende Argumentationskompetenz auszubilden. Daher gilt es, Medienangebote nicht nur in ihrer weltvermittelnden Bedeutung zu erfassen und zu verstehen, sondern sie auch im Hinblick auf ihre Inhalte, ihre Funktionen und Wirkungsweisen beurteilen zu können. Besonders die Förderung von Medienkritik gehört damit zu den zentralen Zielen schulischer Medienbildung.

Im Rahmen ihrer Tätigkeit am Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) hat Dr. Nina Köberer Unterrichtsmaterialien zur Medienethik entwickelt, unter anderem zu den Themenfeldern „Fake News“ und „Werbung und Influencer“. Zu finden sind sie auf dem Portal Medienbildung unter: https://www.nibis.de/medienethik—verantwortung-in-der-digitalen-welt_9796

In den interaktiven Lernbausteinen mit dem Titel „Good News – Bad News – Fake News“ arbeiten Schülerinnen und Schüler zur Rolle der Medien in einer Demokratie, setzen sich mit Journalismus und dem Pressekodex auseinander und reflektieren ihre eigene Rolle als Autorin oder als Autor, mit der Möglichkeit selbst ohne großen Aufwand Inhalte erstellen und veröffentlichen zu können.

Die Unterrichtsmaterialien zum Thema „Werbung und Influencer“ sollen Schülerinnen und Schüler für das Thema „Influencer und YouTube Stars“ sensibilisieren und ihnen Handwerkszeug mitgeben, sich in ihrem Alltag kritischer mit diesen auseinanderzusetzen. Die Influencer-Werkstatt bietet acht interaktive Lernbausteine, welche flexibel einsetzbar sind und in beliebiger Reihenfolge bearbeitet werden können. Die Materialien wurden mit dem Comenius-EduMedia-Siegel ausgezeichnet.

„Automatisiert ans Ende der demokratischen Mediengesellschaft?“ – Wolfgang Schulz auf der Jahrestagung 2020

Am 20. Februar hält Wolfgang Schulz bei der Jahrestagung des Netzwerks Medienethik in München einen Vortrag über die „Rolle von Ethik und Recht bei der Regulierung von KI in der öffentlichen Kommunikation“.

Der Vortrag findet innerhalb der Jahrestagung des Netzwerks Medienethik zum Thema „Medien und Wahrheit“ statt. Bei Interesse können Sie sich bis zum 10. Februar hier anmelden.

Wolfgang Schulz ist nicht nur Direktor des Leibniz-Instituts für Medienforschung sondern auch Direktor des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft. Darüber hinaus hat er seit 2011 die Professur an der Universität Hamburg in „Medienrecht und Öffentliches Recht einschließlich ihrer theoretischen Grundlagen“ inne und fungiert sowohl als Vorsitzender des Committee of Experts on Internet Intermediaries (MSI-NET) als auch als Vorstandsmitglied der Deutschen UNESCO Kommission. Viele seiner Arbeiten sind international vergleichend angelegt und behandeln unter anderem Fragen des Rechts neuer Kommunikationsmedien, Probleme der rechtlichen Regulierung in Bezug auf Medieninhalte sowie auch rechtsphilosophische Grundlagen der Kommunikationsfreiheiten.