VHB zeichnet Medienethik-Kurse für herausragende Mediendidaktik aus

Die Virtuelle Hochschule Bayern (VHB) hat ihre ursprünglich für den Mai 2020 geplante Preisverleihung anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Online-Lernplattform nun nachgeholt. Dabei wurden die beiden Kurse „Medienethik. Themen & Diskurse“ und „Ethik der digitalen Kommunikation“, die in Kooperation zwischen dem zem::dg und der Universität Erlangen-Nürnberg entwickelt wurden, mit dem 2. Platz für „Herausragende Mediendidaktik“ ausgezeichnet.

Die VHB ist eine Verbundeinrichtung von 32 Hochschulen in Bayern und bietet fächerübergreifende, digitale Lehre an. In verschiedenen Formaten stehen hier Lehrveranstaltungen für Studierende aller Fachrichtungen oder sonstige Interessierte zur Verfügung.

Den 2. Platz in der Kategorie „Herausragende Mediendidaktik“ erlangten dabei Prof. Johanna Haberer, Prof. Dr. Christian Schicha, Prof. Dr. Thomas Zeilinger und ihr Team (Universität Erlangen-Nürnberg), Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt) und Prof. Dr. Alexander Filipović (ehemals Hochschule für Philosophie München, nun Universität Wien) für die Kooperationsprojekte „Medienethik: Themen und Diskurse“ und „Ethik der digitalen Kommunikation“. Die Jury überzeugte dabei besonders die souveräne und vielschichtige Ausgestaltung der Kurse sowie das Bemühen um die Vermittlung einer zeitgemäßen Medienkompetenz.

Gute Medienpraxis für städtische Quartiere der Vielfalt

Das Working Paper „Aspekte einer guten Medienpraxis für städtische Quartiere der Vielfalt: Anforderungen aus ethischer Perspektive“ ist im Rahmen der BMBF-Sicherheitsforschung im Projekt „Migration und Sicherheit in der Stadt“ (migsst) erschienen.

Der Forschungsbericht gibt einen Überblick über die rechtlichen und normativen Anforderungen an den Journalismus, die mit dem öffentlichen Integrationsauftrag der Medien verbunden sind. In diesem Zusammenhang beschäftigt er sich mit der Darstellung und Analyse der journalistischen Berichterstattung über sowie der Medienproduktion und Mediennutzung von Migrantinnen und Migranten. Daran anknüpfend wird auf für Integration und Inklusion vielversprechende alternative Berichterstattungsformate eingegangen und deren Potenziale herausgearbeitet. Des Weiteren richtet das Workingpaper den Blick auf die spezifischen Möglichkeiten digitaler Medienkommunikation und verdeutlicht diese anhand von (Best Practice-)Beispielen auf kommunaler Ebene. Für die kommunale Ebene werden zudem Smart City-Ansätze zur Kriminalprävention betrachtet und in Hinsicht auf ihre Bedeutung für Beteiligungsverfahren und die Demokratisierung städtischer Gestaltungsprozesse reflektiert. Auf Grundlage dieser umfassenden Analysen stellt das Working Paper zum Abschluss praktische Handlungsempfehlungen für Städte und Kommunen sowie für den (Lokal)Journalismus zur Diskussion.

Der Bericht kann hier heruntergeladen werden.