Tagung „Die hysterische Mediengesellschaft“

Journalisten, die früheren 'Schleusenwärter des Nachrichtenstroms', haben das Monopol für die Herstellung von Öffentlichkeit verloren: Jede und jeder kann sich am öffentlichen Diskurs beteiligen und wir alle bestimmen mit, was an die Oberfläche gespült wird. Die Folgen dieses Phänomens für Politik und Demokratie betrachtet eine Tagung unter dem Titel "Die hysterische Mediengesellschaft. Echtzeit-Kommunikation im digitalen Zeitalter (13.05.2017, Bayreuth). Die Themen im einzelnen sind:

  • Wird unsere Gesellschaft immer hysterischer? (Daniel Salber, Medienpsychologe)
  • Das Phänomen Amoklauf und die Rolle der Medien (Viktoria Roth, Gewaltforscherin)
  • Probleme der digitalen Echtzeitkommunikation in Krisensituationen (Susi Wimmer, Polizeireporterin SZ; Anja Miller, Journalistin BR; Marcus da Gloria Martins, Pressesprecher der Münchner Polizei)
  • Brauchen wir eine Algorithmen-Ethik? Echtzeit-Ethik als Antwort auf Echtzeitkommunikation (Christopher Koska, Lehrstuhl für Medienethik)

Die Tagung wird veranstaltet von der Akademie für Politische Bildung in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung von Medienkompetenz (EAM) im Deutschen Evangelischen Frauenbund (DEF), Landesverband Bayern e.V.. Weitere Informationen hier.

Liesem, Köberer und Prinzing bilden neues Sprecherinnen-Team der Fachgruppe Medienethik

Die Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik hat auf ihrer Jahrestagung Nina Köberer und Marlis Prinzing zu ihren neuen 2. Sprecherinnen gewählt. Zusammen mit Kerstin Liesem bilden sie nun das Sprecherinnen-Team. Köberer und Prinzing folgen als Tandem auf Ingrid Stapf, die sich nicht mehr zur Wahl stellte. Die Fachgruppe freut sich auf die Zusammenarbeit mit Nina Köberer und Marlis Prinzing und stellt diese hier vor:  

Dr. phil. Nina Köberer

Studium der Philosophie, Germanistik, Geographie und Erziehungswissenschaft (Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Realschulen) in Tübingen und Ludwigsburg, anschließend Magisterstudium in den Fächern Philosophie und Germanistik. Von 2009 bis 2012 Stipendiatin der Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg, Promotion im Fach Philosophie zum Thema „Trojanische Pferde – Advertorials in Jugendprintmedien als medienethisches Problem“. Seit 2009 diverse Lehraufträge zur Medienethik an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und an externen Hochschulen. Seit 2011 Mitarbeiterin der Forschungsgruppe Medienethik an der PH Ludwigsburg. Neben der wissenschaftlichen Tätigkeit von 2009 bis 2016 als Freelancer und strategische Beraterin in der Medienpraxis tätig. Von 2012 bis 2013 Projektleitung im Agenturbereich Bildungskommunikation beim Yaez Verlag in Stuttgart. Von 2013 bis 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) der Universität Tübingen im Arbeitsbereich Ethik und Kultur. Seit 2016 Referentin für Medienethik und Politische Bildung im Fachbereich Medienbildung am Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) in Hildesheim.

Von 2012 bis 2016 Sprecherin der Nachwuchsgruppe Kommunikations- und Medienethik der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) und seit 2014 zweite Vorsitzende des Vereins zur Förderung der publizistischen Selbstkontrolle e.V. (FPS).

Forschungsschwerpunkte: Medienethik (Werbeethik, Journalistische Ethik, Digitale Ethik), Narrative Ethik, Medienbildung und Politische Bildung.

Kontakt:

Dr. Nina Köberer

Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ)
Keßlerstraße 52
31134 Hildesheim

Tel: 05121- 1695-424

Email: koeberer@nlq.nibis.de

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