Das Thema „Menschenhandel und Zwangsprostitution“ ist in den Medien angekommen. Berichtet wird regelmäßiger und weniger schlagwortartig. Immer mehr Menschen wissen über diese Verbrechen Bescheid. Und zwar nicht nur bei uns in Deutschland, sondern in ganz Westeuropa und in den Herkunftsländern der gehandelten Frauen in Osteuropa. Das ist auch der Verdienst der Journalisten und Medienvertreter. Reaktionen wie vor 10 Jahren: „Ach was, Zwangsprostituierte – so ein Quatsch, das machen die doch freiwillig“, gibt es kaum noch.
Welcher Art ist diese Berichterstattung? Geht die Herangehensweise der Journalisten genügend deutlich auf die Menschenrechtsverletzungen ein? Oder zählt letztlich doch nur immer wieder: „Sex sells“? Denn nicht selten bedienen die Medien immer noch den Voyeurismus der Leser, Hörer und Zuschauer.
Die Fachtagung der Hanns Seidel Stiftung, dem Aktionsbündnis gegen Frauenhandel, Renovabis und der Hochschule für Philosophie München (IKE) lädt die verschiedenen Akteure ein, sich über die Berichterstattung in den Medien Gedanken zu machen. Neben den Journalisten und Publizisten kommen Vertreterinnen von Opferschutzeinrichtungen, die Polizei sowie Ethiker und Politiker zu Wort.
Datum: Donnerstag, 5. März 2009
Zeit: 10.00-17.30 Uhr
Ort: Konferenzzentrum München
Anmeldung per E-Mail: Ref0204[ at ]hss.de unter Angabe der Adresse und des Veranstaltungstitels bis spätestens 2. März 2009 erbeten. Weitere Informationen hier.
[via Email von Rüdiger Funiok]