Call for Submissions: Antifaschistische Medien- und Kommunikationswissenschaft

Call for Papers: Tagung des Netzwerks Kritische Kommunikationswissenschaft (KriKoWi)
16.–18. April 2026 | Rosensäle der Universität Jena

Das Netzwerk KriKoWi lädt zur Frühjahrstagung 2026 nach Jena ein. Willkommen sind Beiträge in verschiedenen Formaten, die sich kritisch mit kommunikationswissenschaftlichen Themen auseinandersetzen.

Mögliche Formate:

  • Tagungsvortrag (20 Min.)
    Extended Abstract (4.000–6.000 Zeichen + ggf. Abbildungen/Tabellen)
  • Panel (90 Min., 2–3 Vorträge)
    Panelbeschreibung (2.000–4.000 Zeichen) + pro Vortrag ein Extended Abstract (4.000–6.000 Zeichen)
  • Work in Progress (10 Min. Input + Diskussion)
    Beschreibung mit Thema, Relevanz, Forschungsstand, Vorarbeiten, Diskussionsbedarf (4.000–6.000 Zeichen)
  • Offenes Format (z. B. Fishbowl, Workshop, 90–120 Min.)
    Vorschlag mit Thema, Relevanz, Methode, Beteiligte und Rollen (2.000–6.000 Zeichen)

Hinweise zur Einreichung:

  • Frist: 5. Januar 2026
  • Format: PDF per Mail an info@krikowi.net
  • Zeichenzahl bitte angeben
  • Abstracts sollen Thema, Relevanz und Originalität verdeutlichen
  • Bei empirischen Studien: Bitte Datenlage und Forschungsstand angeben
  • Open Peer Review: Mit Einreichung erfolgt automatische Aufnahme in den Reviewer*innen-Pool
  • Eingereichte Beiträge dürfen noch nicht veröffentlicht sein
  • Eine Publikation der Beiträge (Special Issue oder Tagungsband) ist geplant

Weitere Infos zur Tagung, Unterkunft und Ablauf folgen auf: www.krikowi.net

 

Ethische Leitlinien zum Einsatz von KI-Stimmen im Journalismus

Wie verändert der Einsatz von KI-generierten Stimmen den Journalismus? Welche ethischen Maßstäbe müssen gelten? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Institut für Digitale Ethik an der Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM) im Rahmen des Forschungsprojekts GEISST. Das Verbundprojekt wird noch bis September 2025 vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt mit rund einer Million Euro gefördert.

In der Publikation „Ethische Leitlinien für den Einsatz von synthetischen und geklonten Stimmen im Nachrichtenjournalismus“ stellen die Forschenden einen ethischen Ansatz vor, der klare Orientierungsvorgaben für Redaktionen und Medienschaffende formuliert. Im Zentrum stehen Fragen nach Verantwortung, Transparenz, Schutz vor Täuschung, Medienkompetenz und der Rolle der menschlichen Stimme im Zusammenhang mit journalistischer Verantwortung. Die Leitlinien richten sich ausdrücklich auch an politische Influencer und neue mediale Formate, da hier die Meinungsbildung vor allem von jüngeren Zielgruppen maßgeblich beeinflusst wird.

Einladung zum Diskurs

„Die technische Möglichkeit ersetzt nicht automatisch die ethische Legitimität“, sagt Prof. Dr. Petra Grimm, Leiterin des Instituts für Digitale Ethik. „Ethik wird bei uns am Institut nicht als Hemmnis, sondern als Voraussetzung für eine verantwortungsvolle Gestaltung verstanden.“ Die Leitlinien seien eine Einladung zu einem öffentlichen Diskurs über die Bedingungen und Voraussetzungen für einen guten Journalismus im Zeitalter von generativer KI. Die Leitlinien sind über die Website des Instituts für Digitale Ethik abrufbar.

Zu den GEISST-Projektpartnern zählen die nachtblau GmbH mit Sitz in Hamburg und das Fraunhofer Institut für Digitale Medientechnologie (IDMT) mit Standorten in Oldenburg und Ilmenau. Das Förderkennzeichen lautet FKZ 01IS23014 A-C.