Neuerscheinung: „Digitaler Strukturwandel der Öffentlichkeit“

Wir befinden uns mitten in einem digitalen Strukturwandel der Öffentlichkeit. Der jetzt vorgestellte Band widmet sich dieser These aus ethischer, theologischer, politischer und medienethischer Perspektive. Zudem haben Praktiker Texte beigesteuert. Bestellen können Sie das Buch z. B. beim Verlag. Einen Überblick über die Reihe Kommunikations- und Medienethik, in der der Band erschienen ist, erhalten Sie hier.

Aktuell diskutierte Phänomene wie „Filterblasen“ und „Social Bots“ zeigen, wie die digitale Transformation auch die öffentliche Kommunikation erfasst hat. Neue Informations- und Partizipationsmöglichkeiten entstehen und Wege der Meinungsbildung verändern sich.

Die Beiträge des Bandes untersuchen diesen Wandel in ethischer Perspektive. Dabei wird gezeigt, welche Funktionen von „Öffentlichkeit“ unter den Bedingungen der digitalen Gesellschaft Orientierung für die Praxis geben können. Gefahren des digitalen Wandels für die Demokratie werden genauso differenziert erläutert, wie die Chancen, etwa für zivilgesellschaftliche Partizipation. Über die die institutionelle Politik hinaus, befasst sich der Band mit der digitalen Transformation des Politischen und den Konsequenzen für kirchliche Arbeit, Protestbewegungen und Medienangebote.

Mit Beiträgen von Sigrid Baringhorst, Gary Schaal, Ilona Nord, Christoph Bieber, Jonas Bedford-Strohm, Alexander Filipovic, Alexander Görlach, Florian Höhne, Torsten Meireis und anderen.

Informationen:

Bedford-Strohm, Jonas; Höhne, Florian; Zeyher-Quattlender, Julian (Hg.) (2019): Digitaler Strukturwandel der Öffentlichkeit. Ethik und politische Partizipation in interdisziplinärer Perspektive. Baden-Baden: Nomos (Kommunikations- und Medienethik, 10). DOI: 10.5771/9783845291802.
ISBN print: 978-3-8487-4968-3, ISBN online: 978-3-8452-9180-2, 34 EUR.

Link zu Verlagswebsite mit Inhaltsverzeichnis und Leseprobe, und hier der Band in der eLibrary des Verlages.

Neuerscheinung – Christian Schicha: Medienethik. Grundlagen, Anwendungen, Ressourcen

Christian Schicha, Professor für Medienethik an der Universität Erlangen-Nürnberg, hat ein Lehrbuch zur Medienethik vorgelegt.

Das Buch beginnt mit einer kurzen Darstellung der Moralphilosophie und normativen Kernbegriffen der Medienethik wie Verantwortung, Öffentlichkeit, Qualität und Authentizität. Im zentralen Kapitel steht die Medienethik im engen Sinne. Hier behandelt der Autor Praxisfälle, das Spannungsfeld zwischen Ideal- und Praxisnormen sowie Werte-und Normensysteme des Medienhandelns.

Schicha zeigt Medienskandale aus dem Journalismus, der Politik und der Wirtschaft auf und widmet sich den Verbreitungswegen sowie der Aufdeckung und Bekämpfung von sogenannten Fake News. Danach behandelt er ausgewählte Spannungsfelder des Journalismus wie den Boulevardjournalismus und die Terrorberichterstattung. Er widmet sich bildethischen Aspekten, der PR-Ethik sowie der Ethik der Werbung.

Der Fokus richtet sich zudem auf die Ethik der Unterhaltung, Moraldiskurse im Film und Fragen der Internetethik, bevor Medienselbstkontrollinstanzen vorgestellt werden. Das Buch wird durch einen Überblick über medienethische Initiativen und eine kommentierte Auswahlbibliografie zur Medienethik abgerundet.

Schicha, Christian (2019): Medienethik. Grundlagen – Anwendungen – Ressourcen. München: UVK Verlag (UTB Medien- und Kommunikationswissenschaft, 5102).

ISBN 9783825251024

Link zur Verlags-Website mit Leseprobe.