Neuerscheinungen: Philosophie intelligenter Welten / Games and Gaming

Das neue Buch von Klaus Wiegerling Philosophie intelligenter Welten ist im Wilhelm Fink Verlag erschienen. Laut Klappentext „untersucht [der Verfasser] modernste informatische Technologieentwicklungen, die mit perspektivischen Verschiebungen vor allem unter den Stichworten Ubiquitous Computing, Persasive Computing und Ambient Intelligence gefasst werden.“ Aufgrund der hervorragenden Arbeiten von Klaus Wiegerling auf dem Gebiet der Medienethik, dürfte die Qualität und Anschlussfähigkeit zur Medienethik außer Frage stehen.

Bei Berg Publishing ist außerdem so eben ein Band zu Games and Gaming – An Introduction to New Media erschienen, in dem Larissa Hjorth ein Kapitel den „Politics of the Personal: Avatar Representation, Identity and Identification and Beyond“ widmet. In Hinblick auf das Thema der Jahrestagung 2012 sicherlich keine schlechte Lektüre.

Programmtipp: WikiLeaks und Whistleblowing – Kann Verrat gerecht sein?

Barbara Bleisch fragt den Philosophen Julian Nida-Rümelin und die Whistleblowing-Expertin Anne Schwöbel, ob es eine Ethik des „Verpfeifens“ gibt und wie die Gesellschaft auf Phänomene wie Whistleblowing und WikiLeaks reagiert.

Whistleblower scheinen die neuen Helden zu sein: Sie decken auf Plattformen wie WikiLeaks und OpenLeaks Missstände auf und riskieren dabei oft den eigenen Job. Dennoch haftet den Whistleblowern etwas Zweifelhaftes an… Insbesondere, wenn ihre Motive nicht uneigennützig sind, sondern auf Rachegelüsten oder Geldnot fußen. Doch spielen die Motive der Whistleblower eine Rolle, wenn es um die Bewertung des Verrats geht? Unter welchen Umständen ist Verrat gerechtfertigt – oder sogar Pflicht? Sind Phänomene wie WikiLeaks der Demokratie zuträglich – oder gefährden sie diese?

3sat, Sonntag, 27.02.11
09:15 – 10:15 (60 Min.)