Werden wir in Zukunft an öffentlichen Plätzen vermehrt auf Roboter und andere intelligente Systeme treffen, die dort Reinigungsaufgaben übernehmen und Dienstleistungen anbieten? Wie wird die Interaktion zwischen Menschen und Robotern gestaltet sein? Auf der Tagung „IDEepolis“ am 19. Juni 2024 an der Hochschule der Medien (HdM) diskutieren Expertinnen und Experten über die Herausforderungen, die mit der Integration von Robotern und KI in unserem Zusammenleben verbunden sind.
Was erwartet uns in der Zukunft? Welche Rolle spielt Vertrauen? Wie steht es um Werte wie Privatheit, Selbstbestimmung und unser Zusammenleben? Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Forschung gehen diesen Fragen bei der Fachtagung „Mensch – Maschine: Roboter im öffentlichen Raum“ in der Reihe IDEepolis aus einer soziologischen, philosophischen sowie psychologischen Perspektive nach. Prof. Dr. Oliver Bendel vom Institut für Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule der Nordwestschweiz eröffnet die Tagung mit der Frage, wie die Vision des universellen Roboters in der Zukunft aussehen könnte. HdM-Professor Dr. Christian Becker-Asano spricht über „Roboter und Emotionen“, während Prof. Dr. Armin Nassehi vom Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München das Zusammenwirken von Mensch und Roboter aus soziologischer Richtung thematisiert. Prof. Dr. Catrin Misselhorn vom Philosophischen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen beantwortet die Frage nach dem (Subjekt-)Status künstlicher Systeme.
Forscherinnen und Forscher des Projekts „zen-mri“ stellen vor, wie ein Zusammenleben mit Robotern unter praktischen Alltagsbedingungen gelingen kann. An „zen-mri“ sind neben dem Institut für Digitale Ethik (IDE) der HdM unter anderem die Universität Mainz, das Fraunhofer IAO und die Universität Ulm sowie die Adlatus GmbH (Ulm) beteiligt. Deren vollautomatisierte Reinigungsroboter und Andrea, der androide Roboter der HdM, werden zu Beginn der „IDEepolis“ vorgestellt. Den gesamten Tag und die abschließende Podiumsdiskussion moderiert die Journalistin Julia Nestlen.
Außerdem wird im Rahmen der Tagung der Medienethik-Award (META) verliehen. Er wird zum Thema „Roboter“ in den Kategorien Radio und Fernsehen vergeben. Bereits zum 20. Mal werden herausragende journalistische Beiträge ausgezeichnet, die in besonderer Weise ethische Grundsätze berücksichtigen und Werte transportieren.
Interessierte sind herzlich willkommen. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Anmeldungen sind bis zum 12. Juni 2024 unter https://www.hdm-stuttgart.de/meta/anmeldung möglich.