Neuerscheinung: Nomos-Band zur Jahrestagung 2024 „Nachhaltigkeit in der Medienkommunikation“

Der Sammelband zur Jahrestagung 2024 der DGPuK-Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik ist die jüngste Neuerscheinung in der Reihe Kommunikations- und Medienethik. Die Publikation wurde von Vanessa Kokoschka, Stefan Kosak, Claudia Paganini und Lars Rademacher herausgegeben und ist im Nomos-Verlag erschienen. Sie enthält die Beiträge zur Jahrestagung „Nachhaltigkeit in der Medienkommunikation“ der DGPuK-Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik und des Netzwerk Medienethik, die im Februar 2024 in München stattfand.

Verschiedene Disziplinen beschäftigen sich mit der Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung, so auch die Kommunikations- und Medienethik. Dieser Sammelband präsentiert theoretische Analysen und empirische Forschungsergebnisse zur medialen Vermittlung von Nachhaltigkeit und ihren ethischen Dimensionen. Die Beiträge befassen sich unter anderem mit dem Wandel des journalistischen Selbstverständnisses, der Rolle künstlicher Intelligenz im Kontext von Nachhaltigkeit, der Vermittlung nachhaltigkeitsbezogener Inhalte auf Social-Media-Plattformen und der Verantwortung der strategischen Kommunikation in diesem Bereich. Der Band richtet sich an Kommunikationswissenschaftler:innen, Student:innen, Berufspraktiker:innen und interessierte Bürger:innen.

Angaben zur Publikation

Kokoschka | Kosak | Paganini | Rademacher

Nachhaltigkeit in der Medienkommunikation. Ethische Anforderungen und praktische Lösungsansätze

Reihe Kommunikations- und Medienethik (Band 23)

Nomos, 2025, 324 Seiten, broschiert. ISBN 978-3-7560-1814-7. 84,00 €

Neuer Band der Reihe „Medienethik | Digitale Ethik“

Im aktuellen Band der Reihe Medienethik | Digitale Ethik wird das Forschungsprojekt „ELSI-SAT Health & Care“ behandelt

Unter dem Titel „Ethik der Digitalisierung in Gesundheitswesen und Pflege“ ist Band 21 der Schriftenreihe „Medienethik | Digitale Ethik“ erschienen. Er präsentiert Analysen zu ethischen Fragen in kurativen Kontexten sowie den ELSI-Ansatz mit seinen ethischen, rechtlichen und sozialen Bezügen. Herausgeber sind Prof. Dr. Petra Grimm und Prof. Dr. Oliver Zöllner, die wissenschaftliche Leitung des Instituts für Digitale Ethik an der Hochschule der Medien (HdM).

Innovationen auf dem Gebiet digitaler und robotischer Systeme führen in der Gegenwart in schneller Folge zu neuen Einsatzfeldern und Anwendungen auch auf den Gebieten der Gesundheitsforschung, der medizinischen Diagnostik und kurativen Behandlung sowie der Pflege. Was aber nützt Patientinnen und Patienten? Was verbessert die Arbeitsbedingungen von Ärztinnen und Pflegekräften? Gerade auch in der weiteren Verknüpfung mit Systemen des maschinellen Lernens und der Künstlichen Intelligenz (KI) ergeben sich auf diesen Feldern zahlreiche neue Chancen für nutzenbringende Anwendungen.

Goldstandard ELSI-Ansatz

Hoffnungen auf allumfassend perfekte digitale Anwendungen werden auch im Gesundheits- und Pflegesektor auf lange Sicht eher Wunschvorstellungen bleiben. Augenmaß und Abwägung sind gefordert. Als ein Hilfsmittel, die komplexen Herausforderungen, Chancen und Risiken digitaler Anwendungen zu analysieren, hat sich der ELSI-Ansatz (Ethical, Legal and Social Implications) etabliert. Die Berücksichtigung ethischer, rechtlicher und sozialer Implikationen ist in der Entwicklungsphase wie auch in der späteren wissenschaftlichen Evaluation ein empfehlenswerter Zugang. Kombiniert mit einem Screening- und Assessment-Tool (SAT), das in die Forschung und Technikentwicklung integriert wird, kann hier von einer Art Goldstandard gesprochen werden. Es geht darum, neue Anwendungen zu verstehen und sie mit diesem tieferen Verständnis zu testen, weiterzuentwickeln und zu optimieren.

Zum Band

Der erste Themenabschnitt des Bandes blickt auf ethische Grundlagen und stellt einschlägige Fallstudien aus Medizin, Gesundheitswesen und Pflege vor. Der zweite Teil behandelt das Forschungsprojekt „ELSI-SAT Health & Care“. Dessen Umsetzung erfolgte im Zeitraum Oktober 2021 bis Juni 2023 durch das Institut für Digitale Ethik (IDE), das User Experience Research Lab (UXL) der Hochschule der Medien (HdM) zusammen mit dem Cologne Center for Ethics, Rights, Economics and Social Sciences of Health (CERES) der Universität zu Köln und dem Center for Life Ethics der Universität Bonn, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Herausgegeben haben den Band Prof. Dr. Petra Grimm und Prof. Dr. Oliver Zöllner, die an der HdM Stuttgart das Institut für Digitale Ethik leiten. Das Buch ist neben einer Printfassung auch als E-Book im Open Access erhältlich.