Handbuch „Digitale Ethik“ erschienen

(Foto: Kai Erik Trost)

Die zunehmende Durchdringung von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mit digitalen Technologien wirft zahlreiche ethische Fragen auf, die in der Forschung unter dem Begriff der Digitalen Ethik diskutiert werden. Nun ist am Institut für Digitale Ethik der Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM) das erste deutschsprachige Handbuch für das noch junge Forschungsfeld erschienen. Das Standardwerk richtet sich an Wissenschaft und Praxis.

 

Welche Besonderheiten gelten für die Ethik im digitalen Raum? Welche Werte sind zu berücksichtigen, und wo liegen Wertekonflikte? Wie werden digitalethische Fragestellungen in normativen Diskursen verhandelt und ausgewählten Praxisfeldern angewandt? Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen reflektieren in dem neuen Handbuch in über 60 Beiträgen den digitalen gesellschaftlichen Wandel. Sie thematisieren gesellschaftliche Aufgaben wie die Digitalisierung in Gesundheitswesen und Pflege oder gesellschaftliche Trends wie den der digitalen Selbstoptimierung oder die Rolle von Influencern.

Auch wird skizziert, wie die digitale Alltagswelt verantwortungsvoll gestaltet werden kann. Außerdem integriert das Handbuch eine Vielzahl philosophischer Zugänge zur Digitalen Ethik – von den klassischen Ansätzen der Pflichten-, der Verantwortungs- und der Tugendethik bis zu jüngeren Theorieschulen wie die Narrative Ethik. Asiatische und lateinamerikanische Ansätze sind ebenfalls aufgenommen.

Herausgeber des Handbuchs „Digitale Ethik“ sind Prof. Dr. Petra Grimm, Dr. Kai Erik Trost und Prof. Dr. Oliver Zöllner.

Petra Grimm, Kai Erik Trost, Oliver Zöllner (Hg.)
Digitale Ethik
Nomos, 1. Auflage, 644 Seiten
ISBN 978-3-7560-1120-9, 69 Euro

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