Podiumsdiskussion zur Berichterstattung über den Ukraine-Krieg

Das Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft veranstaltet am 7. Juni 2022 in Kooperation mit dem Institut für Journalistik der Universität der Bundeswehr einen Veranstaltungsabend, an dem die Berichterstattung über den Ukraine-Krieg aus medienethischer Sicht reflektiert und diskutiert wird.

Die Bilder von Butscha sind uns in Erinnerung, und der Ukraine-Krieg mit seinen verstörenden Bildern erreicht jeden von uns auf einer Vielzahl von medialen Kanälen. Welche neuen Herausforderungen entstehen durch einen digitalisierten Krieg, der quasi live verfolgt werden kann? Wer trägt die Verantwortung für Kriegsbilder auf TikTok und Instagram, die Kinder und Jugendliche ungefiltert erreichen? Wie können Journalisten in dieser Situation verantwortlich berichten? Welche neuen Fragen stellen sich, nach Bildern von Leid und deren Publikation? Aber ergeben sich durch die Digitalisierung auch neue Optionen, um ethisch verantwortungsvoll, konstruktiv und friedensfördernd zu berichten?

Diesen Fragen möchten wir sowohl aus wissenschaftlicher als auch praktischer Sicht nachgehen. Gastgeberinnen des Abends sind Dr. Claudia Paganini Professorin für Medienethik an der Hochschule für Philosophie München und Dr. Sonja Kretzschmar, Professorin für Innovation im Journalismus an der Universität der Bundeswehr. Sie diskutieren auf dem Podium mit Dr. Susanne Glass vom Bayerischen Rundfunk und Lars Langenau von der Süddeutschen Zeitung. Diese werden ihre Erfahrungen zum Thema „Kriegsberichterstattung“ aus ihrer alltäglichen journalistischen Praxis schildern.

 

Hier alle Veranstaltungsdaten im Überblick:

Was? Podiumsdiskussion mit Filmvorführung

Wann? 07. Juni 2022; 19:00-21:00 Uhr

Wo? Hochschule für Philosophie München, Aula

 

Weitere Informationen finden Sie zudem auch auf unserer Internetseite.

 

 

Verbundprojekt Digital//Dialog 21 stellt seine Ergebnisse vor

Das Verbundprojekt Digital//Dialog 21 hat sich systematisch mit Anforderungen und Konflikten befasst, den die digitalisierte Moderne an Bürgerinnen und Bürger stellt. Dabei wurden neben theoretischer Fundierung auch praktische Ansätze verfolgt, die die erarbeiteten Forschungsergebnisse umsetzten. Nun lädt das Projektteam zu einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung aller Projektpartner am 2. Juni von 10 Uhr bis 16 Uhr im Evangelischen Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart ein, auf der alle Arbeiten des Kooperationsteams vorgestellt werden. Eine Anmeldung zur Veranstaltung und das vollständige Programm sind ab sofort auf der Website des Instituts verfügbar.

Das Verbundforschungsprojekt „Digital//Dialog 21“ bestand aus einer Kooperation des Instituts für Digitale Ethik (IDE) an der Hochschule der Medien (HdM) Stuttgart, der Hochschule Furtwangen (HFU) und der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg (PHL). Es wurde von 2019 bis 2022 vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg gefördert und hatte sich zum Ziel gesetzt, die Prozesse einer digitalisierten Gesellschaft deutlicher herauszuarbeiten, aber auch praktische Orientierungshilfen anzubieten.

„Mit der Corona-Pandemie hat die Digitalisierung noch einmal an Schubkraft gewonnen. Umso wichtiger erscheint es, sich über eine Ethik des Digitalen Gedanken zu machen und die Menschen zu befähigen, die digitale Welt ihren Vorstellungen und Bedürfnissen entsprechend mitzugestalten sowie ihre Ängste und Konflikte zu bewältigen“

so Prof. Dr. Petra Grimm, Leiterin des IDE. Um dem Einzelnen ein gutes Leben in der digitalen Welt zu ermöglichen, hat das Forschungsteam des IDE in einem ersten Schritt in einer im Nomos-Verlag erschienen Studie „Werte, Ängste, Hoffnungen“ die Wertekonflikte der Digitalisierung in der erzählten Alltagswelt untersucht. Aus diesen leitete das IDE dann in einem zweiten Schritt Fähigkeiten ab, über die man verfügen muss, um den digitalen Wandel mitzugestalten. Diese wurden anhand dreier medienethischer Tools konkretisiert: dem Podcast „Digital & Glücklich“, dem Online-Quiz „Privat-o-Mat“ und dem ersten Märchenbuch der Digitalen Ethik.

Die Veranstaltung findet am 2. Juni 2022 von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr im Evangelischen Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstraße 33 in Präsenz statt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist hier möglich.