Dialogreihe „Medienkrise“ an der HfPh München

Bekannte Journalistinnen und Journalisten diskutieren an der Hochschule für Philosophie München über die Veränderungen in der Medienwelt und ihre Konsequenzen für die Ethik. Am 19.10.2016, 18.00 Uhr, sind bei der ersten Veranstaltung ZDF-Chefredakteur Peter Frey, der ehemaliger Chefredakteur von Spiegel und Süddeutscher Zeitung, Hans-Werner Kilz, und die stellvertretende Die-Zeit-Chefredakteurin Sabine Rückert zu Gast.

Die Medienwelt ändert sich – und mit ihr Art und Weise der öffentlichen Kommunikation. Die Reihe mit Markus Schächter und Alexander Filipović behandelt diese Veränderungen und begreift den Medienwandel als Krise und ethische Herausforderung. Denn Medien haben nach wir vor eine zentrale Aufgabe in unserer Demokratie. Unabhängigkeit der Medien, Probleme der digitalen Öffentlichkeit und Verantwortung des Journalismus sind Themen der Reihe.

Alle drei Abende finden in der Aula der Hochschule (Kaulbachstraße 31) statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

1. Abend (19.10.): „Medienkrise? Wie glaubwürdig, frei und vielfältig ist die ‚vierte Gewalt‘ in Deutschland“

Am 19. Oktober 2016, 18.00 Uhr, sind bei der ersten von drei öffentlichen Veranstaltungen der Dialogreihe „Medienkrise? Wandel öffentlicher Kommunikation als ethische Herausforderung“ ZDF-Chefredakteur Peter Frey, der ehemaliger Chefredakteur von Spiegel und Süddeutscher Zeitung, Hans-Werner Kilz, und die stellvertretende Die-Zeit-Chefredakteurin Sabine Rückert zu Gast zum Thema „Medienkrise? Wie glaubwürdig, frei und vielfältig ist die ‚vierte Gewalt‘ in Deutschland“.

Markus Schächter, langjähriger ZDF-Intendant und Honorarprofessor für Medienethik der Hochschule für Philosophie, und Alexander Filipović, Inhaber des Stiftungslehrstuhls für Medienethik und Professor an der Hochschule für Philosophie, moderieren diese wie auch die zweite Veranstaltung der Reihe.

2. Abend (9.11.): „Die fünfte Gewalt? Mit Twitter, Facebook und Co. revolutioniert das Netz die Öffentlichkeit unserer Gesellschaft“

Am 9. November 2016, 18.00 Uhr, sprechen Schächter und Filipović mit Ingrid Brodnig, Medienredakteurin beim österreichischen Nachrichtenmagazin Profil, Stefan Niggemeier, Mit-Gründer und Mit-Betreiber von Übermedien.de und Gründer von BILDblog, und Elmar Theveßen, stellvertretender ZDF-Chefredakteur und Leiter der Hauptredaktion Aktuelles, zur Frage „Die fünfte Gewalt? Mit Twitter, Facebook und Co. revolutioniert das Netz die Öffentlichkeit unserer Gesellschaft“.

3. Abend (30.11.): „Die Verantwortung des Journalismus in der neuen Medienordnung“

Die dritte Veranstaltung untersucht unter der Moderation des Brüsseler ZDF-Korrespondenten Stefan Leifert am 30. November 2016, 19.00 Uhr, „Die Verantwortung des Journalismus in der neuen Medienordnung“. Es diskutieren Georg Mascolo, Leiter des gemeinsamen Rechercheverbundes von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung, Heribert Prantl, Leiter des Ressorts Innenpolitik und Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, und BR-Intendant Ulrich Wilhelm.

Ethik-Untersuchung und neuer Kodex für die PR-Branche in Österreich

pr ethikDer österreichische PR-Ethik-Rat hat in einer qualitativen Studie die ethischen Probleme der Kommunikationsbranche herausgearbeitet. In Tiefeninterviews wurden 16 PR-PraktikerInnen befragt sowie im Vorfeld Gespräche mit ExpertInnen aus Medienethik und Branche geführt. Die Studie „Ethik im Alltag. Qualitative Befragung und Analyse über ethische Herausforderungen, Dilemmata und Probleme österreichischer PR PraktikerInnen“ (Gabriele Faber-Wiener, Sabine Einwiller) erhalten Sie hier.

Weiterhin hat der PR-Ethik-Rat einen Ethik-Kodex für richtiges Verhalten in der digitalen Kommunikation präsentiert. Der Online-Kodex gibt Handlungsempfehlungen für die Kommunikations-Praxis, damit KommunikatorInnen im Digital-Bereich ethisch korrekt sowie transparent und objektiv agieren können. Den „Kodex des Österreichischen Ethik-Rats für Public Relations ‚Ethik in der Digitalen Kommunikation‘“ erhalten Sie hier.

Der österreichische PR-Ethik-Rat ist Mitglied im Netzwerk Medienethik.