Medien-Guidelines für die Berichterstattung über Opfer von sexueller Gewalt in Konfliktgebieten

Opfern von sexueller Gewalt laufen Gefahr, durch die Interaktion mit Journalist:innen eine Retraumatisierung zu erfahren. Das Dart Centre Europe hat deshalb neue, umfassende Guidelines für Journalist:innen und Filmemacher:innen veröffentlicht, die über sexuelle Gewalt in Konflikt- und Krisensituationen berichten. Journalist:innen sind oft die ersten, die Überlebende von sexueller Gewalt in Konfliktgebieten interviewen. Sie bekommen jedoch nur selten Training oder Unterstützung beim Umgang mit den komplexen ethischen und praktischen Herausforderungen, die diese Tätigkeit mit sich bringt. Der Ratgeber beschreibt, wie die Risiken für Überlebende vermindert werden können, was Einverständnis in diesem Zusammenhang bedeutet, welche Interviewtechniken angemessen sind und welche (emotionale) Risiken die…

Weiterlesen

Neuveröffentlichung zur Bildethik

„Bildethik. Grundlagen – Anwendungen – Bewertungen“ heißt die jüngste Monographie von Christian Schicha, die dieser Tage in der utb-Bibliothek erschienen ist. Der Band soll als eine Einführung in das weitläufige Forschungsfeld dienen und beschäftigt sich aus verschiedenen Perspektiven mit dem Thema der Bildkommunikation. Das Buch kann im Buchhandel wie beim Verlag erworben werden und kostet 24,90€. Will man sich mit Bildethik aueinandersetzen, so sollte man zunächst deren Anspruch klären. Daher beschäftigt sich Christian Schicha in seinem aktuellen Werk mit Grundlagen, Anwendungsfeldern und normativen Bewertungsentwürfen der Bildethik und eröffnet so einen Einblick in zentrale Fragestellungen rund um das Thema des Bildes.…

Weiterlesen

Neugründung eines Selfie-Forschungsnetzwerks im zem::dg

„If it is good enough for the Obamas or The Pope, then it is good enough for Word of the Year“ (Oxford University Press 2013). Die Rede ist hier vom Selfie, ein spontan per Smartphone aufgenommenes und via Social Media geteiltes Selbstbild. Längst Bestandteil digitaler Alltagskommunikation, gibt es doch immer wieder Anlass zur Diskussion: Ist das Selfie Sinnbild einer digitalen Empowerment-Bewegung oder Vorbote einer narzisstischen Epidemie? Gehört es gefeiert, wie beim ‚National Selfie Day‘ (21. Juni)? Oder gehört es verboten – 2015 kamen mehr Menschen beim Selfie-Taking ums Leben als bei Haiangriffen? Das Selfie provoziert – auch eine im digitalen…

Weiterlesen

zeigen | andeuten | verstecken – Visuelle Kommunikation zwischen Ethik und Provokation – Tagungshinweis

Der Medienpsychologe Prof. Dr. Clemens Schwender veranstaltet gemeinsam mit der DGPuK-Fachgruppe Visuelle Kommunikation und der Einrichtung Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen vom 07.-09. Dezember 2017 an der SRH Hochschule der populären Künste in Berlin eine Tagung zum Thema „Visuelle Kommunikation“.  Mit dem Aufkommen der Flüchtlingskrise begannen weltweit Bilder von Kriegsopfern und Geflüchteten in den Medien zu kursieren. Im Zuge dessen entfachte sich eine Debatte um den adäquaten Umgang mit Bildern in den Medien. Auf der diesjährigen Tagung sollen ethische und moralische Perspektiven der Bildverwendung, -aneigung und wirkung beleuchtet werden. Im Zentrum stehen dabei die Grenzen des Zeigbaren, der Umgang mit Pornografie und Karrikatur, sowie Fragen der…

Weiterlesen

Professor Christian Schichas Antrittsvorlesung in Erlangen

„Hin- und Weg – Normative Bewertung von Bildbearbeitungsstrategien politischer Motive“: So lautete der Titel der öffentlichen Antrittsvorlesung des ehemaligen Sprechers der Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik der DGPuK, Christian Schicha, am 23. Juni 2016 im Experimentiertheater der Universität Erlangen-Nürnberg. Zum Wintersemester 2015 hatte Schicha dort die neu eingerichtete Professur für Medienethik übernommen. Die beiden Sprecherinnen der Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik, Ingrid Stapf und Kerstin Liesem, gratulierten Christian Schicha im Rahmen seiner Antrittsvorlesung – auch im Namen der gesamten Fachgruppe – sehr herzlich zur Professur! Wer sich näher mit dem Thema der Antrittsvorlesung beschäftigen möchte, findet einen Beitrag von Christian Schicha hier.

Weiterlesen

Bildethik – Neues Heft von Communicatio Socialis jetzt online

Das neue Heft der medienethischen Zeitschrift Communicatio Socialis beschäftigt sich in seinem Schwerpunkt mit der Bildethik. Zu oft und zu schnell rückt im Umgang mit Bildern ethisches Handeln im Kampf um Aufmerksamkeit und Exklusivität in den Hintergrund. Doch fehlende journalistische Weitsicht und Wertorientierung kann ethische Probleme verursachen. Veröffentlichen Journalisten Bilder nicht unkenntlich gemachter Opfer von Terrorismus, lassen sie sich instrumentalisieren – spielen den Tätern in die Hände. Zunehmende Visualisierung und Emotionalisierung der Berichterstattung lassen zusätzlich notwendige Erklärungen der Themen außer Acht. Lediglich die Medienschaffenden zur Verantwortung zu ziehen, würde heute jedoch zu kurz greifen. Mehr als zuvor tragen auch die Rezipienten Verantwortung, die…

Weiterlesen

Neue Heftvorschau der Communicatio Socialis ab Heft 4/2014

Die medienethische Zeitschrift Communicatio Socialis hat ihre Heftvorschau aktualisiert. Themen der nächsten Hefte sind: Heft 4/2014: Nichts ist authentischer als ein Foto. Ethik im Bildjournalismus Heft 1/2015: Drohnen, Roboter, Textautomaten. Die Automatisierung der Nachrichten Heft 2/2015: Medienpolitik, Postdemokratie, neue Verantwortungsethik Heft 3/2015: PR, Werbung, Propaganda und Ethik Die Zeitschrift ruft dazu auf, bei Interesse an den Themen (etwa als Autor/Autorin oder wenn Sie einen Hinweis haben…) Kontakt mit der Redaktion aufzunehmen.

Weiterlesen

Neue Heftvorschau der Communicatio Socialis

Die medienethische Zeitschrift Communicatio Socialis hat jetzt eine Heftvorschau. Themen der nächsten Hefte sind: Heft 2/2014: Holt mich hier raus! Medienethische Aspekte in Unterhaltung und Boulevard Heft 3/2014: Game over. Medienethische Herausforderungen bei Computerspielen Heft 4/2014: Nichts ist authentischer als ein Foto. Ethik im Bildjournalismus Die Zeitschrift ruft dazu auf, bei Interesse an den Themen (etwa als Autor/Autorin oder wenn Sie einen Hinweis haben…) Kontakt mit der Redaktion aufzunehmen. Disclosure: Der Autor dieses Textes ist Mitherausgeber der Zeitschrift Communicatio Socialis.

Weiterlesen

„Können Bilder Argumente sein?“

„Können Bilder Argumente sein?“ – die diesjährige Preisfrage des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover „zielt auf die philosophische Beurteilung des Einflusses der Bilder, bildgebender Verfahren und auch der Bildbearbeitungstechniken auf unser argumentatives Denken. Dient die Bildzentrierung in den Wissenschaften der Stärkung der Argumentation oder schwächt sie sie ab? Wie verändert die Technik die Art und Weise unseres Argumentierens?“ (Quelle: Ausschreibung) Für die Beantwortung dieser Preisfrage vergibt das Forschungsinstitut für Philosophie Hannover einen INTERNATIONALEN WISSENSCHAFTLICHEN PREIS IN HÖHE VON 6.000 EURO. Das Preisgeld beträgt nach erstem bis drittem Preis gestaffelt 3.000, 2.000 und 1.000 Euro. Es können prämiert werden: bislang unveröffentlichte philosophische…

Weiterlesen