Tagung „Die hysterische Mediengesellschaft“

Journalisten, die früheren 'Schleusenwärter des Nachrichtenstroms', haben das Monopol für die Herstellung von Öffentlichkeit verloren: Jede und jeder kann sich am öffentlichen Diskurs beteiligen und wir alle bestimmen mit, was an die Oberfläche gespült wird. Die Folgen dieses Phänomens für Politik und Demokratie betrachtet eine Tagung unter dem Titel "Die hysterische Mediengesellschaft. Echtzeit-Kommunikation im digitalen Zeitalter (13.05.2017, Bayreuth). Die Themen im einzelnen sind:

  • Wird unsere Gesellschaft immer hysterischer? (Daniel Salber, Medienpsychologe)
  • Das Phänomen Amoklauf und die Rolle der Medien (Viktoria Roth, Gewaltforscherin)
  • Probleme der digitalen Echtzeitkommunikation in Krisensituationen (Susi Wimmer, Polizeireporterin SZ; Anja Miller, Journalistin BR; Marcus da Gloria Martins, Pressesprecher der Münchner Polizei)
  • Brauchen wir eine Algorithmen-Ethik? Echtzeit-Ethik als Antwort auf Echtzeitkommunikation (Christopher Koska, Lehrstuhl für Medienethik)

Die Tagung wird veranstaltet von der Akademie für Politische Bildung in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung von Medienkompetenz (EAM) im Deutschen Evangelischen Frauenbund (DEF), Landesverband Bayern e.V.. Weitere Informationen hier.

Alexander Filipovic

Professor für Sozialethik an der Universität Wien, Schwerpunkte: Medienethik, Technikethik, politische Ethik, Wirtschaftsethik

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