Jetzt erschienen: „Interdisziplinäre Untersuchungen zu Medien, Ethik und Geschlecht“

medien_ethik_geschlecht_grGerade erschienen ist der medienethische Band „Eine Frage der Ethik? Eine Ethik des Fragens. Interdisziplinäre Untersuchungen zu Medien, Ethik und Geschlecht.“ Der Band ist eine Dokumentation unserer Jahrestagung 2014. Bestellen können Sie das Buch z. B. beim Verlag (34,95 €). Einen Überblick über weitere Bücher der Reihe Kommunikations- und Medienethik erhalten Sie hier.

Der Band setzt sich mit medienethischen Zugängen und relevanten Geschlechtertheorien auseinander, arbeitet deren Schnittstellen und Anschlussfähigkeit heraus und diskutiert relevante Begriffe. Empirische Studien zeigen exemplarisch die Relevanz medienethisch-geschlechterrelevanter Analysen auf.

Die Beiträge wollen die Begriffs- und Theoriebildung der Themenfelder Medien, Ethik und Geschlecht schärfen und weiterentwickeln sowie anhand einiger empirischer Studien veranschaulichen. Der Band verfolgt das Ziel, eine Schnittstelle zu erarbeiten, die Gemeinsamkeiten wie Differenzen der drei Forschungsfelder Medien – Ethik – Geschlecht berücksichtigt.

Eine Leseprobe erhalten Sie hier.

Aus dem Inhalt:

Einleitung

  • Interdisziplinäre Untersuchungen zu Medien, Ethik und Geschlecht. Eine erste Annäherung (Larissa Krainer, Sigrid Kannengießer, Claudia Riesmeyer & Ingrid Stapf)

Grundlagen: Begriffe und Theorien

  • „Moral ist grauslich“ – Ethik auch? Das Verhältnis von Medien, Ethik und Geschlecht als Suchbewegung zwischen Gleichheit und Differenz (Elisabeth Klaus)
  • Media matter: Anmerkungen zur vielschichtigen Wirkmächtigkeit medialer Differenzierungen (Tatjana Schönwälder-Kuntze)
  • Welche Gerechtigkeit kann gendersensible Gerechtigkeit in der Medienethik sein? Zur Unübersichtlichkeit einer kaum geführten Debatte (Karsten Weber)
  • Die Praxis der Differenz und die mediale ethisch-menschliche Existenz. Eine Kritik des Anerkennungsparadigmas (Andrea Günter)

Normative Perspektiven und Kritik

  • Feminismus – Pragmatismus – Medienethik. Zur Frage nach der geeigneten Moralphilosophie für die Gender-Medien-Thematik (Alexander Filipović)
  • Diskriminierung zwischen den Zeilen. Szenisches Verstehen – das Doing Gender in der Kommunikationssituation journalistischer Texte (Friederike Herrmann)
  • Reflexion von Gendersensitivität – ein Vorschlag aus medienethischer Perspektive für die medienpädagogische Praxis (Petra Grimm)

Empirische Fallbeispiele und aktuelle Studien

  • Gender in Serie. Alles nur Seifenblase oder Tabubruch als Programm? Eine medienethische Analyse genderspezifischer Darstellungs- und Aneignungsmuster in populären Serienformaten (Katrin Döveling)
  • Ein Tweet sagt mehr als 140 Zeichen? #aufschrei als feministische Protestartikulation (Ricarda Drüeke)
  • Klischeebeladene Randfiguren? Doppelt belastet: Die Rolle von Frauen und Männern im Mediendiskurs über Familien (Jennifer Tank & Marlis Prinzing)

Alexander Filipovic

Professor für Sozialethik an der Universität Wien, Schwerpunkte: Medienethik, Technikethik, politische Ethik, Wirtschaftsethik

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