Zwischen Alphabet und Algorithmus

d3Das Suchen und Finden von Informationen ist in der heutigen Medienwelt ein ethisches Thema. Damit beschäftigt sich ein Vortrags- und Diskussionabend am 15. Mai 2014 um 19:00 Uhr in der Aula der Hochschule für Philosophie in München.

Das Nachschlagen ist eine Kulturtechnik, die ihren Zenit deutlich überschritten hat. Das gilt entsprechend für Wörterbücher und Enzyklopädien, die vom Markt und den Schreibtischen der „Nutzer“ zunehmend verschwinden. Die (alphabetische und symbolische) Ordnung der Sprache tritt damit in den Hintergrund, die Kompetenz des Suchens und Findens im digitalen Raum dafür in den Vordergrund. Dabei sind es die (algorithmischen) Filter, die dem Suchenden helfen, ihn gleichzeitig aber auch bevormunden. Welche Folgen hat dieser Paradigmenwandel für uns, für die Sprache, für die Medien- und Verlagswelt? Die Diskussion wird Antworten auf diese Fragen im Hinblick auf (Sprach-, Schreib- und Lese-)Kultur, Medienethik, Technik und Wirtschaft (in der Medien- und Verlagsbranche) geben.

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Projekts „Deutsch 3.0“ des Goethe-Instituts e. V.  Weitere Infos zu der Veranstaltung hier.

Alexander Filipovic

Professor für Sozialethik an der Universität Wien, Schwerpunkte: Medienethik, Technikethik, politische Ethik, Wirtschaftsethik

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