Einladung zur Jahrestagung 2011: Medien- und Zivilgesellschaft

Herzliche Einladung zu unserer Jahrestagung 2011 zum Thema “Medien- und Zivilgesellschaft” von Donnerstag, 17. bis Freitag, 18. Februar 2011 in München. Das vollständige Programm und ein Anmeldeformular erhalten Sie hier.

Thema und Anspruch der Tagung

Die Tagung verfolgt das Ziel, den Zusammenhang von Medien und Zivilgesellschaft ethisch zu beleuchten. Das Verhältnis von Zivilgesellschaft, Öffentlichkeit und Demokratie ist medienethisch hoch relevant: So wichtig die kritische und informative Rolle der Medien bzw. des Journalismus für die Ermöglichung von staatlich politischem Handeln ist, so wichtig sind die Medien für die Vitalität der Zivilgesellschaft. Die Medienkommunikation hat für das freiwillige gemeinschaftliche  Handeln von Bürgerinnen und Bürgern entscheidende Bedeutung.  Daher müssen an die Massenmedien, das Internet und die Kommunikationsberufe entsprechende moralische Forderungen gestellt werden. Diese  medienethische  Relevanz  der  Zivilgesellschaft soll  in der Tagung kritisch analysiert und mit dem Interesse an einer entsprechend gestalteten Mediengesellschaft untersucht werden.

WikiLeaks als Schwerpunkt

Ein Schwerpunkt der Tagung ist die medienethische Beurteilung von WikiLeaks: Führende Medienethikerinnen und Medienethiker nähern sich dem Phänomen von verschiedenen Seiten. Aspekte sind zum Beispiel WikiLeaks als zivilgesellschaftliche Handlungsstrategie, die Legitimität von Transparenz, die Veränderung in der Herstellung von Öffentlichkeit und die Frage eines informationellen Selbstbestimmungsrechts des Staates. Eine Podiumsdiskussion wird die verschiedenen Perspektiven miteinander konfrontieren und sie zusammenführen.

Keynotes und weitere Themen

Der erste Tag der Konferenz wird eingeleitet von Prof. Dr. Manfred Mai (Universität Duisburg-Essen) mit einem Vortrag zum Thema „Die organisierte Zivilgesellschaft und die Verantwortung für die Medien – Zu einigen Fragen der Medienethik“. Nach dem Schwerpunkt „WikiLeaks“ folgen parallele Arbeitsgruppen zu den Themen Medienethik, Öffentlichkeit und Selbstkontrolle. Den Eröffnungsvortrag des zweiten Tages hält Prof. Dr. Michael Jäckel (Universität Trier) zum Thema „Das ‚richtende‘ Publikum – ein Systematisierungsversuch„. Netzpolitik, Diskiminierung, journalistische Hilfsnetze und die Kritik des zivilgesellschaftlichen Konzepts sind unter anderem Themen der abschließenden Vorträge.

Anmeldung und weitere Informationen

Anmelden können Sie sich ab sofort mit diesem Formular. Weitere Informationen, z. B. das ausführliche Programm und Kurzzusammenfassungen der Vorträge finden Sie auf der Tagungswebsite.

Veranstalter und Kontakt

Es laden ein: DGPuK-Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik und das Netzwerk Medienethik zusammen mit der Sektion Medien- und Kommunikationssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.

Sprecher des Netzwerkes Medienethik und Gastgeber der Jahrestagung:
Prof. Dr. Rüdiger Funiok SJ
Hochschule für Philosophie – IKE
Kaulbachstr. 31a
80539 München
Tel. 089 / 2386-2410
Email: ruediger.funiok@jesuiten.org

Sprecher der DGPuK-FG „Kommunikations- und Medienethik“
Prof. Dr. Christian Schicha
Mediadesign Hochschule
Fachbereich Medienmanagement
Werdener Str. 4, 40227 Düsseldorf
Fon: ++49 (0)211/179 393-15, Fax: ++49 (0)211/179 393-17
E-Mail: c.schicha@mediadesign-fh.de,
Homepage: www.schicha.net

Dr. Alexander Filipović
Institut für Christliche Sozialwissenschaften
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Hüfferstr. 27
48149 Münster
Fon: ++49 (0)179/ 3204902
E-Mail: mail@alexander-filipovic.de

Sprecher der Sektion Medien- und Kommunikationssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
Prof. Dr. Michael Jäckel
Universität Trier
Fachbereich IV – Soziologie
Universitätsring 15
54286 Trier
Fon: ++49 (0)651/201 2656
E-Mail: jaeckel@uni-trier.de
Website: www.uni-trier.de/jaeckel

Alexander Filipovic

Professor für Sozialethik an der Universität Wien, Schwerpunkte: Medienethik, Technikethik, politische Ethik, Wirtschaftsethik

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